Oldie but Goodie - Turkish Delight

Diese alte, im Jahr 1967 registrierte Sorte kam ganz zu Anfang meiner Taglilienbegeisterung in meinen Garten, und das eher zufällig, denn eigentlich hatte ich mir eine andere ausgesucht, die in direkter Nachbarschaft wuchs.

Heute bin ich sehr froh über dieses Überraschungsei, bildete es doch den Anfang meiner Begeisterung für die Unusual Forms. Ihre meist verdrehten Sepalen und der grasgrüne Schlund haben mich von Anfang an fasziniert. Und da mir die neuesten Sorten 2011 noch nicht zur Verfügung standen, begann ich, mit dieser Sorte zu kreuzen und erste Erfahrungen zu sammeln.

 

Das Foto unten stammt aus der letzten Saison - so hatte ich TD noch nie gesehen! Somit erklärt sich auch, warum bei manchen Kindern ein schwaches Auge bzw. Halo zu sehen ist.

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Voller Freude!

Nun ist es soweit - die Bestätigungsmail der Registrarin ist eingetroffen und nun ist es offiziell - meine allererste Taglilie wurde bei der AHS registriert und ich freue mich sehr!

 

Es ist ein Sämling, der meiner Wunschvorstellung von einer perfekten Sorte sehr nahe kommt - blütenreich, gut verzweigt, perfekt öffnende Blüten, die sich zudem nicht gegenseitig bedrängen, dazu überaus fertil.

 

Auch ein Name stand ganz schnell (genau genommen schon im ersten Blühjahr) fest: WELLENSPIEL - benannt nach dem eleganten, zeitlos schönen Meißner Porzellan, das wir von meinen Eltern geschenkt bekommen haben. Das reliefartige Wellenmuster, aber auch Farbe und Form finden sich in den Kaskaden  der Blütenblätter wieder.

 

WELLENSPIEL wird 90 cm hoch, ist 4fach verzweigt und hat zwischen 23 und 30 Knospen. Sie blüht in der Saisonmitte. Die hell-creme-vanillegelben Blüten beginnen sich schon am Vorabend zu öffnen (extended bloom) und sind dann am Morgen perfekt, während andere Sorten noch mit dem Öffnen beschäftigt sind.  An heißen Tagen wirken die Blüten fast weiß.

 

 

 

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Von Selfies und Blendern

Nein, es geht natürlich nicht um die Marotte, sich selbst jederzeit und an jedem nur erdenklichen Ort per smartphone in Szene zu setzen. Und auch nicht um DEN Blender. Es geht natürlich um Hemerocallis - Farbvariationen und um die Begriffe self, blend und polychrome.

 

Je länger ich nach Fotos und Farbbeschreibungen suche, desto verwirrender wird das Ganze. Einerseits interpretieren manche Züchter diese Farbkategorien unterschiedlich, andererseits spielen wie immer klimatische Unterschiede, Bodenverhältnisse, Kamera- und Monitoreinstellungen eine Rolle beim Beschreiben einer Farbe. Insbesondere bei violetten Sorten ist auch die Tageszeit entscheidend, was das (Kamera)Auge sieht.

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Schneeglöckchenzeit!!!!

Der erste Monat des Jahres ist schon vorbei und es kribbelt schon mächtig in den Fingern! Heute ist Lichtmess, die Zeit des ersten Keimens. Altes wird hinter sich gelassen, damit Neues entsteht.

Die neue Saison steht nun bevor, nein, sie ist schon eingeläutet!!! Mit dem Besuch bei einem der bekanntesten deutschen Galanthophilen, der das Schneeglöckchenfieber nun auch bei mir entfacht hat! Lange konnte ich widerstehen und mich an meinen Unmengen an Galanthus nivalis, dem einheimischen Schneeglöckchen, erfreuen. Nun ists aber auch um mich geschehen. Mittlerweile wachsen einige Namenssorten bei mir und es dauert nicht mehr lange, bis ich sie gebührend bewundern kann. Die Wunschliste ist lang und wird immer länger, alle einschlägigen Internetseiten wurden ausgiebig inspiziert, aber Geduld ist angesagt. Erst einmal will ich sehen, wie sich die neuen hier so machen, bevor ich mich auf weitere Abenteuer einlasse. Da genieße ich doch lieber die Blüten des Profis!

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