Hostas gab es schon immer in meinem Garten - namenlos und meist über den Gartenzaun gereicht. Erst als die Taglilienleidenschaft begann, suchte ich nach passenden Begleitpflanzen. Hostas schienen ideal: EIn toller Blattkontrast, ohne den Hemerocallis die Schau zu stehlen. Und schon gab es einen weiteren Sammelvirus!
Die Kombination mit Taglilien funktioniert natürlich nur mit den Sorten, die Sonne vertragen! Welche Hostas mit einem sonnigen Standort zurecht kommen, muss jeder ausprobieren, da Kleinklima und Bodenfeuchte einen entscheidenden Einfluss haben. Insbesondere die gelblaubigen und grünen vertragen solche Standorte gut und gehören daher zu meinen Favoriten. Hostas mir viel Weißanteil sind mir persönlich zu unruhig für solche Pflanzenkombination. Außerdem sind sie im Schatten wesentlich besser aufgehoben.
Auf sonnigen Plätzen stehen bei mir z.B. 'Stained Glass', 'Fried Green Tomatoes', 'August Moon', 'Guacamole', 'Richard Taylor', 'Tortilla Chip' und die riesige 'Sum And Substance'. Auch Hosta fortunei 'Aureomarginata' hält viel Sonne aus.
Größter Feind der Blätterpracht - Schnecken! So ganz ohne Schäden kommt wohl keiner durch die Saison, aber konsequentes Absammeln und Schneckenkorn hält den "Lochfraß" in Grenzen. Einige Sorten mit sehr derben Blättern werden gemieden - Hosta sieboldiana 'Elegans' sowie einige weitere Sorten mit blaugrauem Laub sehen tadellos aus, während die zarten Blätter von 'Paradise Island' oder 'Designer Genes' eine magische Anziehungskraft zu haben scheinen.
Da der Platz in den Beeten mittlerweile schon lange nicht mehr ausreicht, wachsen mittlerweile zahlreiche Hostas in Töpfen. Auch das Schneckenproblem ist deutlich geringer.